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Herten (dbu presse) Bei der Deutschen Meisterschaft im Einbandbillard hat der Dortmunder Markus Dömer in Herten die gesamte nationale Elite überrascht und gewann den ersten DM-Titel seiner Karriere. Im Finale schlug Dömer, der in der Setzliste erst an vorletzter Stelle zu finden war, den Bochumer Großcadre-Meister Ludger Havlik sicher mit 100:64 in elf Aufnahmen.
Die beiden Top-Favoriten mussten in Herten mit dem Spiel um Platz drei vorliebnehmen. Thomas Nockemann (Bochum) und Wolfgang Zenkner (Hilden) hatten zwar zu Beginn der Titelkämpfe mit Bestleistungen geglänzt, waren aber dann im Halbfinale gescheitert. Bronze holte sich schließlich Thomas Nockemann mit 100:44 in elf Aufnahmen.
Titelverteidiger Fabian Blondeel hatte auf einen Start verzichtet. Mit Uwe Matuszak (Bochum) und Carsten Lässig (Coesfeld) waren zwei weitere Medaillenaspiranten bereits in der Vorrunde gescheitert.
Silber
und Bronze für die Asse des DBC Bochum
Bochum (WAZ) Mit Edelmetall dekoriert kehrten Ludger Havlik und
Thomas Nockemann vom Billardbundesligisten DBC Bochum von der
Deutschen Einbandmeisterschaft in Herten zurück.
Havlik wurde nach einer 64:100-Niederlage im Finale gegen den
Mengeder Markus Dömer Vizemeister. Nockemann gewann das "kleine
Finale" gegen Wolfgang Zenkner (Hilden, 100:44/11) um die
Bronzemedaille.
"Ein toller Erfolg für die beiden", lobt Teamchef
Paul Kimmeskamp. "Beide sind sehr starke Techniker, aber
ich hatte - bei allem Optimismus - nicht damit gerechnet, dass
sie auch beim Einband ganz vorn mitmischen würden."
Der spätere Vizemeister hatte in der Vorrunde den Dortmunder
Uwe Klein mit 100:45 in zehn Aufnahmen, dann den Frintroper Udo
Mielke geschlagen (100:39/15), bevor er dem Bergisch-Gladbacher
Axel Büscher 89:100 in 16 Aufnahmen unterlag.
Nockemann wurde ungeschlagen Gruppenerster, Er gewann gegen den
Gelsenkirchener Lothar Gries (100:75/23), schlug den Württemberger
Martin Fusek 100:19 in nur elf Aufnahmen und hatte am Ende in
seiner besten Partie auf diesem Turnier die Nase vorn gegen einen
der Mitfavoriten, den Krefelder Uwe Matuszak (100:67/8).
In den Viertelfinalspielen deklassierte der Bochumer "Billard-Express"
Nockemann Berthold Umhey 100:16 in 13 Aufnahmen, während
Ludger Havlik am Nebentisch Revanche nahm an Axel Büscher,
der diesmal hauchdünn 100:99/16 verlor. Das war so recht
nach dem Geschmack des Bochumers, der dann im Halbfinale gleich
noch den routinierten Meisterschaftsfavoriten Wolfgang Zenkner
regelrecht vernaschte (100:55/8). Thomas Nockemann zog nebenan
in einer schwachen Marathonpartie den Kürzeren (70:100/23)
gegen Markus Dömer