Deutsche Meisterschaft Snooker 1998 in Duisburg
 


Sportliche Zusammenfassung

1. Tag, 24.09.1998

Am Donnerstag, 24.09.1998, 10.00 Uhr, starteten im Freizeitzentrum „Doubletouch" 12 Sportlerinnen aus vier Landesverbänden, um die Deutsche Einzelmeisterin „Snooker" zu ermitteln.

Aufgrund einiger Absagen kam es in der ersten Runde leider nur zu einer Begegnung. Hier setzte sich die Sportlerin des ausrichtenden PSV Duisburg, Petra Hage, souverän mit 2 - 0 gegen Alexandra Orak (BBV) durch.

In der zweiten Runde traf Petra Hage auf Silvia Meyer aus Köln (PBLNW). Auch diese Partie konnte Petra mit 2 - 0 für sich entscheiden. Einige Zuschauer meinten hier schon die neue Meisterin gesehen zu haben.

In der Partie Stefanie Hams gegen Petra Rubarth kam es zu einer Überraschung. Stefanie wurde vor dem Turnier zur Geheimfavoritin ernannt, konnte aber dem geschickten Spiel ihren Konkurrentin kein Paroli bieten. Sie mußte sich mit 0 - 2 geschlagen geben.

Die Sportlerinnen Wienke Thamsen (NBV) und Beate Lohmann (PBLNW) lieferten sich ein dramatisches Match. Die drei gespielten Frames wurden jeweils erst auf den Farben entschieden. Wienke Thamsen ging mit 2 - 1 als Siegerin vom Tisch. Die aus Bremen stammende Birgit Reimann (BLN) konnte ihre Partie überraschend schnell gegen Bianca Seidel (BBV) mit 2 - 0 gewinnen.

Somit konnte pünktlich um 16.00 Uhr mit dem Viertelfinale begonnen werden.

Hier konnten leider nur drei Partien stattfinden, da die im Viertelfinale gesetzte Sportlerin, Ulrike Gerhard (PBLNW), nicht antrat. Ihre Gegnerin Wienke Thamsen kam somit kampflos ins Halbfinale.

In der Partie Martina Bund (PBLNW) gegen Petra Rubarth setzte sich die Viertplazierte der letzten Meisterschaft durch. Martina gewann ihr Match überraschend deutlich mit 2 - 0 , da Petra zuvor noch kein Frame abgegeben hatte.

Die zu dem Zeitpunkt noch amtierende Meisterin, Natascha Niermann (BLN), traf auf die sehr stark aufspielende Petra Hage aus Duisburg. Der erste Frame ging sicher an Petra und auch zu Beginn des zweiten Frames spielte sich die Duisburgerin einen respektablen Vorsprung heraus. Doch Natascha gab nicht auf und besann sich auf ihre spielerischen Fähigkeiten. Durch gute Potts und geschickte Snooker konnte sie den zweiten Frame noch umdrehen und die Partie ausgeglichen gestalten. Im entscheidenden dritten Frame konnte sich keine Sportlerin einen größeren Vorsprung erspielen. Die Entscheidung fiel auf „Pink". Natascha „kämpfte" sich mit 2 - 1 ins Halbfinale. Petra Hage war sichtlich enttäuscht und gab zu, im zweiten Frame die entscheidenden Fehler gemacht zu haben.

Die Vizemeisterin, Michaela Frommold (PBLNW), bekam es im Viertelfinale mit der stark aufspielenden Birgit Reimann zu tun. Hier war deutlich zu sehen, daß Birgit schon einige Frames am heutigen Tage gespielt hatte. Die Partie war schon entschieden, bevor Michaela richtig zu ihrem Spiel fand. Birgit gewann deutlich mit 2 - 0 .

Somit kam es im Halbfinale zu den Begegnungen;

Natascha Niermann - Martina Bund und Wienke Thamsen - Birgit Reimann

Natascha hatte ihre Gegnerin eigentlich gut im Griff und führte zunächst zu Beginn der Frames. In den entscheidenden Situationen wurde es jedoch spannend, da Martina nie aufgab und sich immer wieder herankämpfte. Der dritte Frame war hochdramatisch bis zur letzten Kugel. Natascha senkte die entscheidenden Farben und ging mit 2 - 1 als Siegerin vom Tisch.

Im zweiten Halbfinale mußte sich Wienke Thamsen ihrer stark aufspielenden Gegnerin, Birgit Reimann, mit 0 - 2 geschlagen geben. Es war deutlich zu erkennen, daß Birgit mittlerweile erkannt hatte, daß am heutigen Tage für sie alles möglich war.

Das Finale bestritten somit Natascha Niermann und Birgit Reimann. Hier wurde über drei Gewinnframes (Best of 5) gespielt.

Die Zuschauer sahen Natascha als Favoritin an, da ihre Spielerfahrung in Endspielen oft ausschlaggebend war. Jedoch wußten einige, daß Birgit während des Turniers noch kein Frame abgegeben hatte und im Laufe des Tages immer stärker aufspielte. Im ersten Frame sah man beiden Sportlerinnen eine leichte Nervosität an. Diese konnten beide jedoch schnell ablegen, sodaß es zu einem hochklassigen Finale kam. Birgit Reimann konnte jeweils ein Frame vorlegen, doch Natascha glich immer wieder aus. Somit mußte der fünfte und letzte Frame die Entscheidung bringen. Hier setzte sich Birgit souverän durch und gewann das Finale mit 3 - 2.

Das Finale war aufgrund der spielerischen Leistungen beider Sportlerinnen eine Werbung für den Damen- Snooker.

Wir gratulieren der neuen Deutschen Meisterin.

1. Birgit Reimann (BLN)
2. Natascha Niermann (BLN)
3. Martina Bund (PBLNW)
3. Wienke Thamsen (NBV)

2. Tag, 25.09.1998

Der Freitag stand ganz im Zeichen der Pokal- Mannschaften. Es erschienen insgesamt 20 Mannschaften aus sieben Landesverbänden. Ab 10.00 Uhr waren die sieben Snooker-Tische im Freizeitzentrum „Doubletouch" durchweg belegt und ein langer Tag nahm seinen Lauf.

In der ersten Runde kam es zu den erwarteten Favoritensiegen der Bundesliga- Mannschaften PSV Duisburg -1- und BC Solaris Chemnitz. Der PSV -1- setzte sich mit 5 - 1 gegen den BC BB Wittmund (BLN) durch und der BC Solaris (SBV) siegte mit dem gleichen Ergebnis gegen den Zweitliga- Neuling PBF Krefeld 81 (BVNR).

Ebenfalls überraschend deutlich siegte die zweite Mannschaft des PSV Duisburg mit 5 - 1 gegen den BSV Iserlohn und der SC Dortmund sogar mit 5 - 0 gegen die zweite Mannschaft von Free Ball Mechernich.

Die große Überraschung in der ersten Runde, war das frühe Ausscheiden des Bundesligisten und Führenden der Südgruppe, PSC Instrokes Kaufbeuren (BBV). Der Neuling in der Deutschen Billard Union, 1. SC Essen (PBLNW), gewann knapp, aber letzendlich verdient mit 5- 4. Die Partien Fortuna Remscheid (PBLNW) gegen Free Ball Mechernich -1- (PBLNW), 5 - 3, BST Abensberg (BBV) gegen PBC Dülken -1- (BVNR), 5 - 4, und PBC Schwalbach (SBU) gegen Barmer BF -2- (BVNR), 5 - 4, waren äußerst spannend und umkämpft. Die unterlegenen Mannschaften gaben jeweils eine sichere Führung ab und verloren am Ende doch noch ihre Partien.

In der zweiten Runde war die Partie zwischen Fortuna Remscheid und der zweiten Mannschaft des PSV Duisburg an Spannung kaum zu überbieten. Die beiden Zweitligisten lieferten sich einen erbitterten Kampf, wobei am Ende die Remscheider mit 5 - 4 die Oberhand behielten.

Die drei weiteren Begegnungen gingen erwartungsgemäß deutlich an die erfahrenen Mannschaften. Der 1. SC Essen siegte mit 5 - 2 über den BC Solaris Chemnitz, der SC Dortmund besiegte mit dem gleichen Ergebnis den BST Abensberg. Der Neuling der 2. Bundesliga, PBC Schwalbach, mußte sich dem Bundesligisten PSV -1- sogar mit 0 - 5 geschlagen geben. Schon hier zeichnete sich ab, daß die Mannschaften aus Essen und Duisburg klare Turnierfavoriten sind.

Im Viertelfinale trafen die zuvor genannten Mannschaften auf die vier Ersten des Vorjahres. Auch hier war wiederum zu sehen, daß Spielpraxis am Turniertag sehr viel wert ist. Die gesetzten Mannschaften waren noch „kalt" und konnten ihren Gegnern kein Paroli bieten.

Der Titelverteidiger, Barmer BF -1-, unterlag der Mannschaft von Fortuna Remscheid mit 2 - 5. Das gleiche Schicksal ereilte dem „Vize", PBC Kempen, gegen den PSV Duisburg -1- ( 2 - 5). Der 1. SC Essen machte mit dem Bundesligisten, BC Landsberg, kurzen Prozess und schickte die Bayern mit einem 5 - 0 nach Hause.

Lediglich die Partie zwischen dem Dritten des Vorjahres, SVUS Dillingen (SBU), und dem SC Dortmund war spannend, letzendlich gewannen die Dortmunder mit 5 - 3.

Die Halbfinal-Partien konnten somit pünktlich gegen 18.00 Uhr gestartet werden. Das Freizeitzentrum „Doubletouch" war mittlerweile bis auf den letzten Platz gefüllt und alle Zuschauer und Beteiligten bekamen hervorragenden Snookersport geboten. Der PSV Duisburg -1- wurde seiner Favoritenrolle gerecht und besiegte den SC Dortmund deutlich mit 5 - 1. Somit stand der PSV als erster Finalist fest.

Im zweiten Halbfinale zwischen Fortuna Remscheid und dem 1. SC Essen schien die Partie ebenfalls schnell beendet zu sein. Die Remscheider führten klar mit 4 - 1 und fühlten sich schon als Sieger. Jedoch nahm diese Partie einen dramatischen Verlauf. Die Essener gaben zu keiner Zeit auf und konnten den Spieß noch umdrehen. Am Ende hätten beide Mannschaften den Sieg verdient gehabt, jedoch behielt der 1. SC Essen mit 5 -4 die Oberhand und zog ins Finale ein.

Das von vielen Zuschauern erwartete Finale zwischen Duisburg und Essen war perfekt. Die zahlreichen Duisburger „Fans" drückten ihrer Mannschaft die Daumen, aber konnten jedoch die recht deutliche Niederlage von 1 - 5 nicht verhindern. Die Essener überzeugten mit hohem Selbstbewußtsein und gingen als verdiente Sieger vom Tisch.

Herzlichen Glückwunsch dem Deutschen Pokalsieger:

1. 1. SC Essen (PBLNW)
2. PSV Duisburg -1- (PBLNW)
3. Fortuna Remscheid (PBLNW)
3. SC Dortmund (BVW)

3. Tag, 26.09.1998

Am Samstag, 26.09.1998, ab 10.00 Uhr wurde mit der Diziplin Herren- Einzel fortgesetzt. Wiederum konnten 20 Sportler aus sieben Landesverbänden begrüßt werden.

Schon in der ersten Runde zeichnete sich ab, daß das Spielniveau aller Sportler mittlerweile gleichwertig ist. Lediglich die Partien, Philip Hanel (BBV) gegen Dirk Jung (SBU) 3 - 0 und Peter Sterzer (BBV) gegen Adil Cokluk (BVW) 3 - 0 fanden ein schnelles Ende. Alle sechs weiteren Begegnungen waren ausgeglichen und endeten mit knappen Entscheidungen.

Holger Hänel (SBV) gegen Wilhelm Brandt (BVW) 3 - 1
Manfred Brust (BLN) gegen Thomas Hölters (BVNR) 3 - 1
K. Erkutluer (PBLNW) gegen M. Borczetowski (BVW) 3 - 2
Jürgen Kesseler (BBV) gegen Frank Strerath (BVNR) 3 - 2
Andy Sonnenberg (BVNR) gegen Ralf Schlegel (SBU) 3 - 2
Miro Popovic (PBLNW) gegen W. Bovenkamp (PBLNW) 3 - 2

Auch in der zweiten Runde war Spannung und Kampf angesagt. Nur Jürgen Kesseler (BBV) setzte sich souverän mit 3 - 0 gegen Andy Sonnenberg (BVNR) durch. Alle anderen Partien endeten mit 3 - 2. Manfred Brust (BLN) behielt die Oberhand über Holger Hänel (SBV), Philip Hanel (BBV), gehandikapt durch eine Muskelentzündung in der Schulter, siegte überraschend gegen Kamer Erkutluer (PBLNW). In der vierten Partie trafen die beiden ehemaligen DSKV- Asse Peter Sterzer (BBV) und Miro Popovic (PBLNW) aufeinander. Eigentlich war Peter als ehemaliger Deutscher Meister im DSKV der Favorit, doch Miro zeigte im Gegensatz zum Erstrundenmatch tolles Snooker und gewann verdient.

Im Viertelfinale trafen die zuvor siegreichen Sportler auf die gesetzten Thomas Hein (PBLNW), Peter Trappmann (BVNR), Helmut Prixl (BBV) und Marcus Westen (BVW).

Der amtierende Deutsche Meister, Thomas Hein, ließ seinem Gegner, Manfred Brust, nicht den Hauch einer Chance und gewann sicher mit 3 - 0. Der „Vize" Marcus Westen überraschte seinen Gegner, Miro Popovic, mit seiner hundertprozentiger Trefferquote. Miro war sichtlich angetan, daß sein Gegner „Alles" versenkt und verlor mit 0 - 3.

Jürgen Kesseler (BBV) kämpfte seinen Landsmann, Helmut Prixl (BBV) mit 3 - 2 nieder und zog ins Halbfinale ein.

Auch der Viertplazierte des letzten Jahres, Peter Trappmann (BVNR) konnte den überraschend stark aufspielenden Philip Hanel (BBV) nicht stoppen. Letzendlich verlor Peter mit 1 - 3. Somit standen die Partien fürs Halbfinale fest;

Thomas Hein gegen Philip Hanel und Marcus Westen gegen Jürgen Kesseler.

Bis dato wurde hervorragender Snookersport gezeigt. Dies wird durch die hohe Anzahl von Breaks ( 22 Breaks über 30) noch bekräftigt.

Breaklist:

Thomas Hein 58, 57, 55, 31
Philip Hanel 47, 32
Tino Delling 46
Vesko Kirilov 45
Miro Popovic 40, 39, 38, 37, 32
Klaus Niers 40, 32
Sasa Tomic 40
Lothar Stumpf 39
Willi Bovenkamp 36, 36
Frank Schiller 32
Jakob Stacha 32
A. Fukuhara 31

Nach dem Viertelfinale wurde die Einzelkonkurrenz ausgesetzt, da die Finalspiele Herren-Einzel und Bundesliga-Team für Sonntag angesetzt waren.

Gegen 19.00 Uhr wurde mit den Halbfinals „Bundesliga-Team" die Veranstaltung fortgesetzt. Hier kam es zu den Begegnungen PSC Instrokes Kaufbeuren - PBC Kempen und PSV Duisburg - PBC Wiedenbrück.

Für Alle war eigentlich klar, es gibt nur eine Endspielpaarung und die sollte lauten: Duisburg - Kaufbeuren.

Beide Mannschaften waren im Halbfinale die haushohen Favoriten, da sie ihre Spielstärke während der gesamten Saison unter Beweis gestellt haben. Beide Teams sind ohne Niederlage ins Halbfinale eingezogen. Die Duisburger gingen schnell mit 3 - 0 gegen Wiedenbrück in Führung. Thomas Hein gegen Marcus Westen, und Sasa Tomic gegen Christian Johannleweling, gewannen ihre Partien mit 2 - 1. Klaus Niers gegen Thorsten Kuczora setzte sich mit 2 - 0 durch. Zu Beginn der Rückrunde machte Thomas Hein mit einem nie gefährdeten 2 - 0 gegen Thorsten Kuczora den Sieg perfekt. Anschließend konnten die Wiedenbrücker die letzten beiden Partien mit 2 - 0 gewinnen, am Sieg der Duisburger war nicht zu rütteln.

Im zweiten Halbfinale zeigten die Bayern ein wenig „Nerven" und die Kempener kämpften verbissen. Die letzte Partie mußte die Entscheidung bringen. Ein Sieg von Andy Sonnenberg gegen Ibrahim Köse hätte zum Unentschieden gereicht. Die Kempener wären dann durch das bessere Frameverhältnis ins Finale eingezogen. Doch es sollte nicht sein. Der sonst so sicher aufspielende Andy Sonnenberg verlor unglücklich seine Partie gegen Ibrahim Köse und somit auch das Match. Die überglücklichen Kaufbeurer feierten augelassen den Finaleinzug.

4. Tag, 27.09.1998

Am Sonntag, 27.09.1998, zog der Snookertross um. Der Finaltag wurde ins Autohaus „BMW Zwirner" gelegt. Hier waren zwei neue Snookertische durch die Fa. „Bally Wulf" aufgestellt worden. Das Spielfeld war mit Werbebanden eingegrenzt und Sitzreihen für ca. 200 Personen sorgten für ein ganz besonderes Ambiente.

Gegen 10.00 Uhr startete das Bundesliga-Finale: PSV Duisburg - Instrokes Kaufbeuren

Im ersten Spiel setzte sich Thomas Hein souverän gegen Lothar Stumpf durch und gewann mit 2 - 0. Die beiden nächsten Partien der Hinrunde verloren die Duisburger jedoch unglücklich mit 1 - 2. Klaus Niers fand nicht zu seiner gewohnten Form und unterlag gegen Ibrahim Köse. Auch Sasa Tomic mußte sich mit 1 - 2 gegen Joachim Wawrzinek geschlagen geben. Somit führten die Kaufbeurer zur Halbzeit mit 2 - 1.

Zu Beginn der Rückrunde schaffte Thomas Hein wieder den Ausgleich, indem er mit 2 - 0 gegen Ibrahim Köse gewann. Somit sollten die letzten beiden Partien die Entscheidung bringen.
Die Partie Reiner Köster (PSV) gegen Lothar Stumpf war hart umkämpft. Die Entscheidung fiel im dritten Frame auf den letzten Farben. Kaufbeuren war damit wieder in Führung ( 3 - 2 ).

Den Duisburgern hätte im letzten Spiel ein Sieg gereicht. Mit diesem Unentschieden und dem besseren Frameverhältnis wären sie als Sieger der Partie hervorgegangen. Es schien auch alles nach Plan zu laufen. Klaus Niers konnte den ersten Frame sicher gewinnen, mußte dann aber den zweiten Frame in einer denkbar knappen Entscheidung abgeben.

Joachim Wawrzinek war jetzt siegessicher und zog im dritten Frame schnell davon. Auch ein Zwischenspurt von Klaus Niers reichte nicht. Der pinkfarbene Ball brachte die Entscheidung.

Kaufbeuren lag uneinholbar in Führung und sicherte sich die Meisterschaft. Herzlichen Glückwunsch dem neuen Deutschen Meister.

1. PSC Instrokes Kaufbeuren
2. PSV Duisburg 1920
3. PBC Wiedenbrück
3. PBC Kempen

Das anschließende Halbfinale und Finale im Herren.- Einzel stellte dann den Abschluß der Veranstaltung dar. Thomas Hein (PBLNW) trat gegen Philip Hanel (BBV) an und Marcus Westen (BVW) mußte sich mit Jürgen Kesseler (BBV) auseinander setzen.

Marcus Westen zeigte seine gewohnte Treffsicherheit und ließ keine Chance ungenutzt. Jürgen Kesseler stemmte sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage, doch er konnte das 1 - 3 nicht verhindern.

Im zweiten Halbfinale schien der amtierende Meister noch über die Bundesliga- Niederlage nachzudenken. Völlig überraschend mußte Thomas zusehen, wie sein Gegner, Philip Hanel, mit 2 - 0 in Führung ging. Erst im dritten Frame konnte Thomas Hein sein gewohntes Spiel aufziehen. Mit einigen Breaks und gutem Sicherheitsspiel konnte Thomas das Blatt noch wenden. Am Ende reichte es doch noch zu einem knappen 3 - 2 Sieg.

Somit kam es zu einer Neuauflage des Vorjahres-Finale: Thomas Hein - Marcus Westen

Marcus Westen ließ sich nicht davon beirren, daß Thomas als Lokalmatador und amtierender Meister der vorgewettete Favorit ist, und zog sein gewohntes Spiel auf.
Marcus Westen senkte wie gewohnt sicher und spielte zudem sehr starke Sicherheiten. Er ließ Thomas zu keiner Zeit richtig ins Spiel kommen. Das mit Spannung erwartete Finale fand somit ein schnelles Ende. Marcus gewann vier Frames in Folge und ist somit neuer Deutscher Meister in der Diziplin Herren- Einzel.

Wir gratulieren dem neuen Deutschen Meister:

1. Marcus Westen (BVW)
2. Thomas Hein (PBLNW)
3. Jürgen Kesseler (BBV)
3. Philip Hanel (BBV)

Von dieser Stelle nochmals recht herzlichen Dank an alle Schiedsrichter, die durch ihre Arbeit den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung unterstützt haben.
Abschließend ist anzumerken, daß die drei Tage im Freizeitzentrum „Doubletouch", sowie der Finaltag im Authaus „BMW Zwirner" hervorragend organisiert waren und es allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat. Das Spielmaterial (Tische, Tücher und Kugeln) waren stets in einem einwandfreien Zustand. Auch die stets freundlichen Bedienungen im Center und am Finaltag müssen hier lobenswert erwähnt werden.

Den Organisatoren, Herrn Uwe Gatz („Doubletouch"), Herrn Heinemann (BMW Zwirner) und Thomas Hein (Bundessportwart), danken wir hiermit recht herzlich.

Wir wünschen uns für kommende Veanstaltung solch eine hervorragende Atmosphäre und hoffen für den Snookersport in Deutschland gute Werbung gemacht zu haben.

Klaus Niers (Turnierleitung/ Sportwart Snooker im BVW)