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BBV-PRÄSIDENT PETER SPORER AUS DER DBU AUSGESCHLOSSEN
Nur die von ihm selbst vertretenen Stimmen votierten dagegen

Vlotho (dbu-presse) Seit fast zehn Jahren zieht sich der Streit mit Peter Sporer, dem Präsidenten des Bayerischen Billard-Verbandes, wie ein roter Faden durch den deutschen Billardsport – mit zerstörerischer Wirkung. Für die vorrangigen Aufgaben eines Sportverbandes, den Sport, seine Entwicklung und seine Außendarstellung, gab es kaum mehr Raum.
Die Landesverbände der Deutschen Billard-Union (DBU) hatten in der Vergangenheit immer wieder zum Ausdruck gebracht, dass sie diese Form der öffentlichen Auseinandersetzung nicht wünschen, sondern sie als sehr schädlich für Verband und Sport betrachten. In zwei außerordentlichen Versammlungen wurde noch im letzten Jahr versucht, die Fragen abschließend zu klären. Die als verbandsschädigend eingeschätzten Aktivitäten von Peter Sporer gingen jedoch unvermindert weiter und richteten sich sogar gegen die Personen, die erst seit einem Jahr der Führung der DBU angehörten.
Nicht zuletzt derartige Anwürfe haben dazu geführt, dass sich Persönlichkeiten aus dem DBU-Präsidium resigniert zurückgezogen haben. Verbunden war dies allerdings auch mit der Hoffnung, dass mit neuen Personen die dringenden Belange des Sportes wieder in den Vordergrund rücken könnten. Die Hoffnung erfüllte sich allerdings nicht. Der Streit, den Peter Sporer im Namen des Bayerischen Billard-Verbandes führte, ging unvermindert weiter. Nur die von ihm angegriffenen Personen änderten sich. Daher sah die Mitgliederversammlung der DBU keine andere Möglichkeit mehr, als am 28. Juni in Vlotho einen Schlussstrich zu ziehen.
Bereits im letzten Jahr entging Peter Sporer nur knapp einem Ausschluss aus der DBU. Aufgrund eines damals auf die diesjährige Mitgliederversammlung vertagten Antrages eines Landesverbandes wurde Peter Sporer nun wegen seines jahrelangen verbands­schädigenden Verhaltens aus der DBU ausgeschlossen. Nur die Saarländische Billard-Union (SBU) stimmte mit 69 von 1001 Stimmen gegen den Ausschluss, wobei Peter Sporer selber dank einer Vollmacht über die Stimmen der SBU verfügte. Der Bayerische Billardverband hatte wegen nicht ordnungsgemäß abgegebener DBU-Mitgliedermeldungen kein Stimmrecht.
Keiner der Anwesenden war über die Entscheidung glücklich. Es bestand jedoch Übereinstimmung, dass es keinen anderen Ausweg mehr gab. Dabei hatte das DBU-Präsidium zum Auftakt der Versammlung noch angeboten, einen Schlussstrich zu ziehen. Dies hatte Peter Sporer aber rundweg abgelehnt und stattdessen seine heftigen Rundumschläge uneingeschränkt fortgesetzt. Auf die Alternative, den Bayerischen Billard-Verband auszuschließen, hat die Versammlung aber verzichtet. Verbunden war dies allerdings mit der Hoffnung, dass nun innerhalb Bayerns so schnell wie möglich eine Lösung der Probleme gefunden wird.
Das Präsidium der DBU betonte abschließend unter dem Applaus der Versammlungs­teilnehmer, dass die Mitglieder des Bayerischen Billard-Verbandes ein wesentlicher Bestandteil der DBU sind. Nichts sei mehr gewünscht, als den Ressourcen und Kraft raubenden Streit zu beenden um sich den wesentlichen Aufgaben des Sportverbandes wieder zuwenden zu können. (Rolf Kalb)