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Am langen Wochenende um Christi Himmelfahrt fand unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten, Herrn Johannes Rau, ein Billard Vergleichskampf zwischen jugendlichen Sportlern der SG Stahl Brandenburg und des PBC Renaissance Gladbeck statt. Die Gäste aus Brandenburg reisten mit acht jugendlichen Sportlern unter der Obhut der Vizepräsidentin der Deutschen Billard Union, Frau Helga Blawid, an. Ziel dieser sportlichen Begegnung war es, sich gegenseitig besser kennen zu lernen und langfristige Freundschaften unter den Sportlern zu knüpfen. Kegel-Billard, eine Variante des Carambolagebillard, ist als bekannteste und beliebteste Disziplin Brandenburgs in Nordrhein-Westfalen fast unbekannt. Gleiches gilt für das klassische Pool-Billard mit seinen Disziplinen 8-Ball, 9-Ball und 14.1 endlos, welches wiederum in Brandenburg kaum verbreitet ist. Beide Sportarten wurden an diesem Wochenende mit viel Spaß, Freude und Begeisterung einander vermittelt und näher gebracht. Das verlängerte Wochenende begann am 29.05.2003 mit einer Come-Together-Party im Gladbecker Billardheim, bei dem sich die Sportler gegenseitig vorstellten und sich einander kennen lernten. Beim gemeinsamen Abendessen wurde in lustiger Runde von den eigenen Sporterfolgen erzählt und nach einigen Karten- und Gesellschaftsspielen wurden die Brandenburgischen Gäste zu den Unterkünften begleitet. Viel Zeit zum Ausruhen blieb den Sportlern nicht, denn nach dem frühzeitigen Wecken stand ein gemeinsamer Besuch der YOU, der Jugendmesse in Essen, an. Auf der YOU konnten sich die Jugendlichen unter anderem über Musik, Tanz und Sport informieren und genossen sichtlich das vielfältige Angebot an jugendlichem Lifestyle und Infotainment. Nach dem Messebesuch standen die ersten sportlichen Wettkämpfe auf dem Programm. Zur offiziellen Begrüßung ließ es sich die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Gladbeck, Frau Ursula Ansorge, nicht nehmen, ein paar einleitende Worte zu den Sportlern und Organisatoren zu sprechen. Auch Funktionäre aus dem Billardsport richteten einen Willkommensgruß an die Sportler. So nahmen der Präsident des Regionalverbandes Rhein Ruhr Ems, Herr Ralf Ickert, und Vertreter des übergeordneten Landesverbandes Westfalen, Herren Manfred Goossen und Christian Bähr, teil. Neben Frau Blawid war noch Herr Erhard Schran als Vizepräsident der Deutschen Billard Union anwesend. Leider war Frau Gabi Jesenik vom Gladbecker Stadt Sport Verband kurzfristig verhindert und musste ihre Teilnahme zur Eröffnungszeremonie absagen. Die Wettkämpfe ergaben keine sportlichen Überraschungen. So konnten die Gastgeber die Partien im Pool-Billard für sich entscheiden und die Partien im Kegel-Billard gingen an die Gäste aus Brandenburg. Um die einzelnen Spiele ausgeglichener zu gestalten wurden gemischte Doppelpaare gebildet. So maßen sich Zweierteams, bestehend aus jeweils einem Brandenburger und einem Gladbecker gegeneinander in den Disziplinen 8-Ball, 9-Ball und Kegel. Der Abend fand noch bei einer gemütlichen Grillrunde am Lagerfeuer einen angemessenen Ausklang, bevor die Nachtquartiere aufgesucht wurden. Auch für den Samstag standen viele Aktivitäten im Zeitprogramm. Im Anschluss an das Frühstück wurde, bepackt mit Lunchpaketen, der Warner Bros. Themenpark in Bottrop-Kirchhellen aufgesucht. Hier fanden die Jugendlichen einen körperlichen Ausgleich zu ihrer geistig beanspruchten Sportart und konnten sich nach Herzenslust auf den Fahrgeschäften austoben bevor man sich zur gemeinsamen Stärkung am Kalten Buffet im Gladbecker Vereinsheim wieder zu den Wettbewerben einfand. Nach den Vergleichswettkämpfen fand noch eine Lehrveranstaltung im Kegel-Billard statt, die von allen Sportlern, Funktionären und Betreuern des Gastgebers herzlich angenommen wurde. Wie so oft im Leben, wenn es am schönsten ist, ist es auch schon wieder vorbei. Am Sonntag wurden zum letzten mal die Queues im gemischten Doppel geschwungen. Einer der sportlichen Höhepunkte des Wochenendes war der vielfache Deutsche Jugendmeister, Kevin Becker, der eindrucksvoll seine spielerische Stärke demonstrierte und zeigte, was alles mit einigen runden Kugeln möglich ist. Im Anschluss an das gemeinsame Abschlussessen machten sich die Gäste gegen die Mittagszeit nach einem anstrengenden und lehrreichen Wochenende wieder auf den Heimweg. Die Organisatoren sind sich über den Erfolg dieses Wochenendes einig. Besser können Brücken zwischen Sportlern aus Ost und West nicht gebaut werden. Christian Bähr - Jugendsportwart Pool BVW |